Berufsunfähigkeits­versicherung
für Piloten

Loss of Licence Versicherung

Worauf der Pilot bei den Klauseln der Fluguntauglichkeitsversicherung achten soll

Welche gefährlichen und unpassenden Klauseln es in der LoL-Versicherung gibt

Häufig trifft man bei den Klauseln der Angebote für die Berufsunfähigkeitsversicherung für Piloten in der Loss of Licence Versicherung auf Flugdienstuntauglichkeitsklauseln, die im Leistungsfall keinen oder unzureichenden Schutz bei Lizenzverlust oder dem Verlust der Tauglichkeitsklasse bieten.

So gibt es Angebote in denen der Versicherungsschutz der LoL-Versicherung nur bis zum 55. Lebensjahr gültig ist. Dieses Endalter ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Die meisten Arbeitsverträge von Piloten sehen jedoch ein Endalter von 60, 63 oder 65 Jahren vor.
Somit sind die Berufsjahre, in denen der Eintritt einer Flugdienstuntauglichkeit am höchsten ist, nicht mehr versichert. Dies stellt einen unzureichenden Versicherungsschutz für den Piloten dar.

Ein Endalter von 55 Jahren in der LoL-Versicherung ist nicht ausreichend!

Sehr viele Klauseln in der BU-Versicherung für Flugzeugführer beinhalten auch eine Arbeitgeberklausel. Diese besagt, dass der Versicherungsschutz nur so lange gilt, wie der versicherte Pilot bei dem Arbeitgeber beschäftigt ist, bei dem er auch bei Vertragsabschluss beschäftigt war.
Wechselt der versicherte Pilot den Arbeitgeber, erlischt der Versicherungsschutz aus der Loss of Licence Versicherung. Meist beinhaltet die Klausel auch noch den Passus, dass der Versicherer bei einem Arbeitgeberwechsel prüfen kann, ob die LoL-Klausel aufrechterhalten werden kann.
Wie eine solche Prüfung aussieht, beschreibt jedoch keine der Klauseln. Handelt es sich um eine neue Gesundheitsprüfung und eine neue Risikoprüfung und werden dann eventuell zwischenzeitlich aufgetretene Krankheiten ausgeschlossen oder zwischenzeitlich begonnene Hobbys nicht mehr mitversichert oder handelt es sich lediglich um die Prüfung ob der Versicherer den Piloten auch bei seinem neuen Arbeitgeber versichern will?
So oder so ist der Pilot mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit Arbeitgeberklausel einzig und allein vom guten Willen des Versicherers abhängig, wenn er den Arbeitgeber wechselt.

Eine Arbeitgeberklausel in der BU-Versicherung für Piloten macht den Flugzeugführer bei einem Arbeitgeberwechsel abhängig vom guten Willen des Versicherers. Eine Fluguntauglichkeitsversicherung mit einer solchen Klausel sollte man unbedingt vermeiden!

Eine weitere häufig zu findende Klausel, die den Versicherungsschutz einschränkt ist die Formulierung, dass die Fluguntauglichkeitsklausel nur so lange gilt, wie der Pilot in einer unbefristeten Vollzeitbeschäftigung angestellt ist. In der heutigen Arbeitswelt werden aber viele Arbeitsverträge zunächst einmal befristet abgeschlossen. In diesem Fall hat der Flugzeugführer keinen Versicherungsschutz obwohl er Beiträge bezahlt.
Auch, wenn der Pilot von einer Vollzeitbeschäftigung in eine Teilzeitbeschäftigung wechselt, erlischt der Versicherungschutz dieser Pilotenversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung muss bei Eintritt einer Fluguntauglichkeit nicht zahlen. Auch in diesem Fall hat der versicherte Pilot unter Umständen jahrelang Versicherungsbeiträge gezahlt, um dann im Ernstfall feststellen zu müssen, dass die Versicherung nicht zahlt, weil keine Vollzeitbeschäftigung vorlag.

Ist eine Klausel in der Loss of Licence Versicherung vereinbart, mit der vereinbart wird, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung nur zahlt, solange der Pilot eine Vollzeitbeschäftigung ausübt, ist dies ebenfalls mehr als ungünstig.Es ist während des Arbeitslebens nicht abzusehen, ob man auch einmal eine zeitlich befristete Beschäftigung ausübt oder immer in Vollzeit beschäftigt ist.

Dies sind jedoch nicht die einzigen gefährlichen Ausschlüsse, die in vielen Berufsunfähigkeitsversicherungen für Piloten zu finden sind, liegen im Bereich der Gesundheit.
So schließen die meisten BU-Versicherungen die Verkehrspiloten versichern, psychische Erkrankungen und nervöse Störungen vom Versicherungsschutz aus.
Außerdem schließen einige Angebote für die Loss of Licence Versicherung eine Fluguntauglichkeit vom Versicherungsschutz aus, die durch Sucht, Alkohol-, Drogen- oder Medikamentengebrauch hervorgerufen wurde. Tipp: Hier könnte auch Nikotin als Droge gewertet werden.
Ebenfalls häufig wird in der BU-Versicherung mit LoL-Klausel vereinbart, dass keine Leistung fällig wird, wenn die Fluguntauglichkeit durch refraktisch-chirugische Eingriffe wie PRK, Lasik oder Lasek verursacht wurde.

Schränkt die Berufsunfähigkeitsversicherung mit der LoL-Klausel den Versicherungsschutz aufgrund gesundheitlicher Gründe ein, ist der Pilot nicht bedarfsgerecht versichert! Eine Loss of Licence Versicherung sollte sollte Einschränkungen und Leistungsausschlüsse nicht beinhalten!

Die meisten Berufsunfähigkeitsversicherungen die eine Fluguntauglichkeitsklausel beinhalten, verzichten auf die abstrakte Verweisung, wenn der Pilot flugdienstuntauglich wird. Auf die konkrete Verweisung verzichten allerdings die allerwenigsten Anbieter der LoL-Versicherung.

Eine gute LoL-Versicherung verzichtet nicht nur auf die abstrakte Verweisung, sondern auch auf die konkrete Verweisung für den Beruf Pilot!

Wie eine gute und bedarfsgerechte Berufsunfähigkeitsversicherung für den Pilot ausgestaltet sein soll, wird hier erläutert:
Ausgestaltung einer guten und bedarfsgerechten Loss of Licence Versicherung.